Tag 4 der Finals 2025 Dresden: Augsburg Lions, Malaika Mihambo und der SV Fun-Ball Dortelweil jubeln

Tag 4 der Finals 2025 Dresden: Augsburg Lions, Malaika Mihambo und der SV Fun-Ball Dortelweil jubeln

In der JOYNEXT Arena wurden die letzten Titel der Finals 2025 Dresden vergeben. Über beide Goldmedaillen durfte Athletinnen und Athleten des MTV Bad Kreuznach im Trampolinturnen jubeln. Bei den Damen siegt erwartungsgemäß Aileen Rösler (53,27 Punkte). Pauline Herbig (Munich-Airriders/ 51.91)) und Mila Welling (TV 1905 Unterbach/ 50.68) folgten auf den Plätzen 2 und 3. Bei den Männer gewann der Club-Kamerad von Rösler Caio Lauxtermann (59.07 Punkte) mit deutlichem Vorsprung. Silber und Bronze gingen an Adrian Thomson (TG Münster 1862/ 56.36) und Fabian Vogel (MTV Bad Kreuznach 1877 e.V./ 56.19).

Im erneut ausverkauften Heinz-Steyer-Stadion holte in der Leichtathletik Olympiasiegerin Malaika Mihamo ihren 15. nationalen Titel im Weitsprung. Mihambo leistete sich zunächst zwei ungültige Versuche und drohte auszuscheiden. In ihrem  bekanntermaßen starken letzten Versuch steigerte sich die 31-Jährige auf 6,82 Meter und siegte überlegen. Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye stieß die Kugel in Dresden 19,29 Meter und wurde ebenfalls deutsche Meisterin. „Ich bin froh, den Titel verteidigt zu haben“, sagte Ogunleye und war zufrieden mit der Weite: „19,29 - ich glaube, das spricht für sich selbst. Da hat nichts gefehlt.“ Für die WM zählt die 26-Jährige wie Mihambo zu den großen deutschen Hoffnungen. Robert Farken ließ sich den Sieg über 1500 Meter nicht nehmen und jubelte schon vor der Ziellinie. „Ich habe schon am Boden gelegen in meiner Karriere, darum kostet man so einen Titel aus“, freute sich der Leipziger.

Henry Graf hat nach dem Titel im Team mit DSW 12 Darmstadt auch den Einzel-Titel im Triathlon über die Sprint-Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) gewonnen. Der Vorjahres-Zweite lag schon nach dem Schwimmen vorn und kam nach 50:19 Minuten vor der Semperoper mit 35 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Platz zwei ging an Jonas Osterholt (Tri Post Trier), Dritter wurde Lasse Priester (SSV Ulm/+57 Sek.). „Ich habe versucht, von vorne das Rennen schnell zu machen, das war meine größte Chance. Beim Laufen waren die Beine dann schon schwer, aber die Stimmung war super und hat mich getragen“, sagte Graf im Ziel beim ZDF.

Im Flag Football haben die Frauen der Augsburg Lions in der voll besetzten TeamsportARENA ihren Titel erfolgreich verteidigt. Acht Sekunden vor dem Ende gelang der entscheidende Touchdown zum 26:20-Endstand gegen die Düsseldorf Firecats Women. Bei den Männern holten sich die Walldorf Wanderers durch eines 50:42-Sieg gegen die Mainz Legionaires nach einem Jahr den Titel zurück. Flag Football stand erstmals im Programm, gespielt wurde mit 5er Teams.

Das mit Spannung erwartete Mannschafts-Finale der Badminton-Bundesliga wurde zu einer einseitigen Partie. Schon nach dem ersten Damen-Einzel hatte der SV Fun-Ball Dortelweil aus Hessen die Weichen auf Sieg gestellt und Herausforderer Blau-Weiß Wittorf-Neumünster mit 4:0 besiegt. Mads Vestergaard/Daniel Lundgaard im Herren-Doppel, Julie Macpherson/Debora Jille im Damen-Doppel, Matthias Kicklitz und Kian-Yu Oei in den Einzeln machten vorzeitig die erfolgreiche Titelverteidigung und den Gewinn der deutschen Meisterschaft im Rahmen der Finals 2025 Dresden klar.

Am vierten und letzten Tag im Gerätturnen standen nochmals fünf Gerätefinals auf dem Programm. In der voll besetzten JOYNEXT Arena gingen die Titel an Lea Celine Wartmann (TSC Tittmoning-Chemnitz/Schwebebalken) und Karina Schönmaier (TuS Chemnitz-Altendorf/Boden) bei den Frauen sowie an Leonard Prügel (KTV Chemnitz/Sprung), Dario Sissakis (SC Berlin/Barren) und Alexander Kunz (TSV Pfuhl/Reck).

Beim Klettern in der Disziplin Speed vor der Frauenkirche war der Neumarkt erneut prall gefüllt mit Zuschauerinnen und Zuschauern und sorgten für eine ähnlich grandiose Stimmung wie beim Männer-Finale. Auch die Frauen „sprangen“ die 15 Meter Wand in atemberaubender Geschwindigkeit nach oben. Den Titel sicherte sich die Quali-Schnellste Julia Koch aus Köln im Finale in 7,801 Sekunden gegen die Ukrainerin Sofia Tulchynska, die außerhalb der Konkurrenz startete. Platz zwei belegte Finia Fassbender aus München vor Mina Josephine Schultz aus Düsseldorf. „Ich habe den Start ein bisschen verpasst, habe aber gemerkt, dass meine Gegnerin gefallen ist und habe dann ein bisschen Tempo rausgenommen“, sagte Juli Koch lobte ebenfalls die Atmosphäre: „Die Kulisse hat mich total gepusht – das hätte ich gern häufiger.“ Einige Meter weiter übernahmen später auf dem Neumarkt die B-Boys beim Breaking das Zepter. Zum zweiten Mal nach 2023 bei den Finals Rhein-Ruhr sicherte sich M17 (Mario Eckel aus Köln) die Goldmedaille. Weiter ging es mit dem Finale im 3x3 Basketball der Frauen – hier hatte vor einer erneut voll besetzten Arena die Birdgang aus Freiburg mit 18:10 gegen Cross Cross Pass das bessere Ende für sich und wurde deutscher Meister.

Im Bogenschießen vor der Semperoper ging die erste Goldmedaille des letzten Tage an die Oberallgäuer Gauschützen (Compound Mixed). Im Recurve Mixed musste ein Stechen entscheiden: Hier ging der Titel mit 18:16 an die BSG Ebersberg nach einem spannenden Wettkampf gegen die SGi Ditzingen.

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