Tag 3 bei den Finals 2025 Dresden:  Premiere für Flag Football und Lacrosse

Tag 3 bei den Finals 2025 Dresden: Premiere für Flag Football und Lacrosse

Vor der weltberühmten Frauenkirche beginnen um 16 Uhr die Wettbewerbe im 3x3 Basketball. Die Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Neumarkt können sich bei freiem Eintritt auf spektakuläre Begegnungen der Männer freuen. Im vergangenen Jahr siegte „Düsseldorf LFDY“. Qualifizieren für die Titelkämpfe konnten sich die Teams über die Touren der Landesverbände und weitere 3×3-Events in Deutschland. 3×3 Basketball ist mittlerweile ein etablierter Bestandteil der Finals und zum vierten Mal mit dabei.

Auch Bogenschießen (ab 12 Uhr) findet vor einer traumhaften Kulisse statt: der Semperoper. Nach ersten Entscheidungen in Master- und Senioren-Klassen sind am Samstag die Elite-Wettkämpfe im Compound und Recurve für Damen und Herren im Programm. Top-Star der Szene ist Florian Unruh. Der Olympia-Silbermedaillengewinner holte bei den Finals 2023 Rhein-Ruhr zwei Titel und gehört auch in Dresden zu den Favoriten im Recurve – muss aber zunächst das Halbfinale überstehen.

Ab 14.45 Uhr ermitteln die B-Girls im Top-8-Finale ihren deutschen Meister im Breaking vor der Frauenkirche. Im Vorjahr bei den Meisterschaften auf dem Heiligengeistfeld setzte sich Melina (Fernandez) aus Düsseldorf durch. Breakdance, offiziell Breaking genannt, ist eine dynamische Tanzsportart, bei der die Tänzerinnen und Tänzer (B-Boys und B-Girls) gegeneinander antreten und spektakuläre Bewegungen wie Spins, Freezes und akrobatische Figuren zeigen.

Am dritten Wettkampftag im Fechten geht es mit dem Säbel um die Titel in der Mannschaft und im Einzel. Wie schon mit Florett und Degen hatten sich die Halbfinalisten im Vorfeld für Dresden qualifiziert. Auch im Flag Football (9.30 Uhr, Teamsport Arena) beginnen die Wettbewerbe, Medaillen werden erst am Sonntag vergeben.

Nach den Mehrkampf-Finals im Gerätturnen kommen am Samstag und Sonntag die Spezialisten zum Zug. Am Samstag (ab 15 Uhr, JOYNEXT Arena) werden die Titelträger an Boden, Pauschenpferd, Ringe (Männer) sowie Sprung und Stufenbarren (Frauen) ermittelt. Ein Blick auf die Titelverteidiger zeigt ein differenziertes Bild: Artur Sahakyan (Siegerländer KV), der 2024 an den Ringen triumphierte, wird seinen Titel in Dresden verteidigen. Daniel Mouschidis (TV Schwalbach), im Vorjahr Sieger am Pauschenpferd, konzentriert sich diesmal auf den Boden. Bei den Frauen ist Karina Schönmaier vom TuS Chemnitz-Altendorf im Blickpunkt. Die 19-Jährige holte sich im Vorjahr den Titel am Sprung und wurde Ende Mai in Leipzig Europameisterin.

Im Kanu (ab 12.40 Uhr, Hafecity) fallen drei Entscheidungen: C2 mixed, K1 Damen und Herren. Gefahren werden Parallel-Sprints über 160 Meter. Im Klettern (ab 11.45 Uhr, Frauenkirche) geht es für die Herren um die Medaillen in der Disziplin Speed. Angeführt wird das Starterfeld von Leander Carmanns (DAV Rheinland-Köln), der sich in der aktuellen Saison eindrucksvoll in Szene gesetzt hat. In Denver stellte der Mönchengladbacher mit einem Lauf in glatten fünf Sekunden einen neuen deutschen Rekord auf – eine Marke, die er nun auch bei der deutschen Meisterschaft in Dresden bestätigen will. Nach Platz drei im Vorjahr in Hamburg und dem Finals-Sieg 2023 zählt Carmanns diesmal zu den Top-Favoriten. Doch die Konkurrenz ist stark: Titelverteidiger Linus Bader (DAV Düsseldorf) will seine Siegesserie fortsetzen und erneut ganz oben stehen. 

Erstmals im Programm der Finals steht der Teamsport Lacrosse. In Dresden wird die Variante „Sixes Lacrosse“ gespielt, die auch ins Programm der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles aufgenommen wurde. Neben diversen Relegationsspielen geht es ab 12.30 Uhr (Teamsportarena) um die Medaillen bei Damen und Herren. Jeweils vier Mannschaften haben sich über die Bundesligen Nord und Süd für das Halbfinale qualifiziert.

Einen vollgepackten Wettkampftag gibt es für die Leichtathletik im Heinz-Steyer-Stadion. Ab 11.25 Uhr fallen bis zum frühen Abend 15 Entscheidungen – Höhepunkt und Abschluss gegen 19 Uhr sind die Finalläufe über 100 Meter bei Frauen und Männern. Bei den Männern siegte im Vorjahr in Braunschweig Owen Ansah (Hamburger SV) mit seinem deutschen Rekord in 9,99 Sekunden eindrucksvoll. In dieser Form hat sich Ansah in der aktuellen Saison (SB 10,16 sec) noch nicht präsentiert. Um kurz nach 18 Uhr beginnt das Finale über 3000 Meter Hindernis. Lokalmatador Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898) rennt hier gegen den deutschen Rekordhalter Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen) um die Hindernis-Krone. Und das ist mittlerweile ein Aufeinandertreffen auf Weltklasse-Niveau. Mit 8:01,49 Minuten hat Ruppert zu Saison-Beginn den deutschen Rekord pulverisiert und sich auf Platz zwei der Welt in diesem Jahr geschoben. Auf Platz elf der Welt rangiert Bebendorf, auch er blieb in 8:08,21 Minuten unter dem vorherigen deutschen Rekord von Damian Kallabis.

In der Rhythmischen Sportgymnastik (ab 10.30 Uhr, JOYNEXT Arena) stehen die Entscheidungen in den Gerätefinals Einzel mit Reifen, Ball, Keulen und Band auf dem Programm. Mit Olympiasiegerin Darja Varfolomeev (TSV Schmiden) und der Olympia-Vierten Margarita Kolosov (SV Potsdam) stehen zwei internationale Top-Gymnastinnen im Fokus – doch auch der Nachwuchs drängt nach.

Im Rudern (ab 11.30 Uhr, Alberthafen) geht es um vier Medaillensätze: Einer Frauen und Männer, Achter mit Steuermann und Einer Para Männer. Gefahren wird ein sogenannter Parallelsprint-Wettbewerb mit K.o.-Duellen auf der Kurzstrecke.  Im prestigeträchtigen Männer-Achter (M8+) kämpfen Teams wie der „Germania-Achter“ und dem „echten“ Deutschlandachter mit Theis Hagemeister (FRG Germania) um den Finalsieg. In der Hafencity ermitteln die Damen im SUP (Stand-Up-Paddling) ab 13.30 Uhr ihre Meisterin. Die Nominierungsliste für die Wettkämpfe liest sich wie ein Who's Who der deutschen Szene. Durch das direkte Gegeneinander und die kurze Distanz von 160 Metern sind Spannung und Action bis ins Ziel garantiert.

Im Triathlon (Start 10.30, Ziel ca. 11.35 Uhr Semperoper) geht es für die Frauen um den Titel auf der Sprint-Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen). Top-Favoritin ist Lisa Tertsch aus Darmstadt, die bereits 2021 und 2023 gewonnen hat. Im Vorjahr, wenige Wochen nachdem die 26-Jährige mit der deutschen Mannschaft Gold bei den Olympischen Spielen in der Mixed Relay gewonnen hatte, belegte sie bei der nationalen Titelkämpfen Rang zwei hinter Annika Koch (TuS Griesheim).

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