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Stabhochsprung am Rheinufer erster Höhepunkt der Finals Rhein-Ruhr

Stabhochsprung am Rheinufer erster Höhepunkt der Finals Rhein-Ruhr

Bühne frei für die Finals 2023 Rhein-Ruhr: Am Donnerstag, 6. Juli, starten in Düsseldorf,  Duisburg und Berlin die viertägigen Wettkämpfe in 18 Sportarten. Bis zum Sonntag werden 159 Deutsche Meistertitel vergeben. Einer der Höhepunkte am ersten Tag: Der Stabhochsprung der Frauen am Rheinufer in Düsseldorf. Den ersten Wettkampftag überträgt das ZDF.

Die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften werden im Rahmen der Finals 2023 am Samstag und Sonntag (8./9. Juli) in Kassel ausgetragen. 34 der 36 Entscheidungen fallen im Auestadion, als Appetithappen kommen aber die „Stabis“ am Donnerstag und Freitag in die Rhein-Ruhr-Region und ermitteln in direkter Nähe zum Rhein ihre Titelträger. Auftakt ist am Donnerstag (ab 14.00 Uhr) mit den Frauen, am Freitag folgen an gleicher Stelle die Herren. „Diese Entscheidung wurde in enger Abstimmung getroffen, um auch in Düsseldorf die Leichtathletik in den Mittelpunkt zu stellen und den Athletinnen und Athleten eine individuelle mediale Präsenz zu bieten“, sagte Verbands-Präsident Jürgen Kessing. Die Auslagerung als zusätzliches innovatives Format begeisterte in den vergangenen Jahren die Athletinnen, Athleten, Zuschauerinnen und Zuschauer und führte die Leichtathletik an neue Zielgruppen heran. Im Vorjahr fand beispielsweise das Kugelstoßen am Brandenburger Tor statt.

Die deutsche Bestenliste bei den Frauen führt in diesem Jahr mit 4,45 Metern Anjuli Knäsche an. Die 29-Jährige von der LG Leinfelden-Echterdingen wurde in ihrer Comeback-Saison 2022 in Berlin mit 4,55 Metern Deutsche Meisterin. Am Rheinufer strebt sie die Titelverteidigung an. Erste Verfolgerin hätte Sarah Vogel (Eintracht Frankfurt) sein können. Nach langer Verletzungspause verbesserte sich die U20-Europameisterin bei der Team-EM auf 4,40 Meter. Doch rund 24 Stunden vor dem Wettkampf musste sie verletzungsbedingt passen. Ihr Comeback gibt in Düsseldorf Carolin Hingst (TG Nieder-Ingelheim). Die 43-Jährige, Olympia-Starterin von 2004 und 2008, ist erstmals seit 2018 wieder bei Deutschen Meisterschaften am Start.

Im Düsseldorfer PSD BANK DOME fällt am Donnerstag (ab 15.00 Uhr) die erste Entscheidung im Gerätturnen. Den Auftakt machen die Frauen mit dem Mehrkampffinale, gleichzeitig Qualifikation für die Gerätfinals am Samstag und Sonntag an gleicher Stelle. Nicht dabei ist aufgrund einer Sprunggelenk-Verletzung Titelverteidigerin Sarah Voss (TS DSHS Köln). „Als Lokalmatadorin und Titelverteidigerin im Mehrkampf war es mir ein Herzenswunsch hier zu starten. Ich muss aber das große Ganze im Blick haben und da ist es enorm wichtig, dass ich für die WM im Oktober - als Qualifikation für die Olympischen Spiele - mein volles Potenzial ausschöpfen und gesund an den Start gehen kann“, sagte Voss. Ihre Nachfolge antreten wollen bekannte Namen wie Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart), Pauline Schäfer-Betz (KTV Chemnitz) oder Schwebebalken-Europameisterin Emma Malewski (TuS Chemnitz-Allendorf).

Im PSD BANK DOME geht es am Abend (Beginn 18.30 Uhr) weiter mit der ersten Entscheidung in der Rhythmischen Sportgymnastik mit dem Mehrkampf Gruppe. In den vergangenen beiden Jahren führte kein Weg am TV Dahn vorbei. Die Pfälzer Formation gilt auch in diesem Jahr als Favorit auf die Titel der Gruppenentscheidungen.

Im Castello Düsseldorf (ab 8.45 Uhr) steigen die Karate-Kämpfer in die Wettbewerbe ein. 26 Athletinnen und Athleten, darunter 18 aus dem Kumite- und acht aus dem Kata-Bereich, ermitteln beim DKV-Supercup die „Besten der Besten".Eine der Top-Favoritinnen auf den Titel „Deutsche Meisterin aller Klassen" ist Johanna Kneer. Die Doppel-Europameisterin vom KJC Ravensburg hat sich erst jüngst zur „European-Games“-Siegerin gekürt. Bei den Herren hingegen ist das Feld der potenziellen Kandidaten auf den Titel „Deutscher Meister aller Klassen“ weitaus breiter gefächert.

Im Kata-Feld der Damen ist die Olympia-Siebte und Deutsche Meisterin Jasmin Jüttner (SC Judokan Frankfurt) die Top-Anwärterin auf Platz eins. Bei den Herren dürfte es erneut darum gehen, ob sich die Jugend in Person des Deutschen Meisters Lukas Grimm (SV Unsu Mömlingen) gegen die Erfahrung, die der deutsche Vizemeister und Routinier Ilja Smorguner (SC Idstein) verkörpert, durchsetzen kann.

Der Innenhafen in Duisburg ist am Donnerstag Schauplatz der Kanu-Polo-Entscheidung. Auftakt ist mit dem ersten Halbfinale Herren (ab 12.40 Uhr), das Finale ist für 14.25 Uhr angesetzt. Gespielt wird wie im vergangenen Jahr dieVariante „Speed Kanu-Polo“. Die bedeutet sowohl weniger Spieler – es treten zwei Vierer-Teams anstatt Fünfer-Mannschaften an – als auch weniger Zeit. Titelverteidiger ist der KSV Havelbrüder, der sich im Vorjahr im Finale gegen Rothe Mühle Essen mit 7:3 durchsetzte. Ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden will aber auch Bundesliga-Spitzenreiter 1. Meidericher KC – und baut dabei auf den Heimvorteil in Duisburg.

Die Schwimmerinnen und Schwimmer ermitteln ihre Meister traditionell wieder in Berlin in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) und starten ebenfalls am Donnerstag in ihre viertägigen Wettkämpfe. Mehr als 500 Aktive aus mehr als 140 Vereinen haben gemeldet, darunter 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der 19-köpfigen Mannschaft für die Weltmeisterschaften in Japan (ab 14. Juli). Nicht am Start ist allerdings Deutschlands Vorzeige-Schwimmer Florian Wellbrock vom SC Magdeburg. Der Olympiasieger und Weltmeister hat schon intensiv Fukuoka im Blick. „Die Vorbereitung auf die WM steht natürlich im Vordergrund“, sagte Wellbrock. In Berlin am Start sind erneut auch die Schwimmerinnen und Schwimmer aus dem paralympischen Bereich, darunter Paralympics-Medaillengewinner wie Taliso Engel oder Verena Schott.

Die Finals 2023 Rhein-Ruhr

Vom 6. bis 9. Juli werden bei der vierten Ausgabe des Multi-Sportevents 159 Deutsche Meistertitel in 18 Sportarten vergeben. Vier Tage lang werden Düsseldorf und Duisburg die Herzkammer des deutschen Spitzensports sein. ARD und ZDF senden an den vier Wettkampftagen mehr als 25 Stunden live in den Hauptprogrammen und rund 70 Stunden per Livestream in den Mediatheken der TV-Sender.

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